Unsere Jahrgangsstufe Q2 auf den Spuren der Neanderthaler

Am 06.12.2017 besuchten die Biologie Grund- und Leistungskurse der Q2, begleitet durch Frau Röder, Herrn Wilborn und Frau Völker, zum dritten Mal in Folge das Neanderthalmuseum in Mettmann zum Thema Evolution. Unsere Schülerin Marta aus der Q2 berichtet:


Als wir erfahren haben, dass wir einen Ausflug ins Neanderthalmuseum unternehmen werden, waren wir alle ziemlich skeptisch! Ins Neanderthalmuseum? Und das in der Q2? Die meisten von uns kannten das Museum noch aus Grundschulzeiten, wo man sich mit Freude an das Ausbuddeln von nachgebildeten Knochen im Sandkasten gestürzt hatte. Doch dann wurde uns schnell klar, dass dieser Besuch sehr anders werden würde...


Von Anfang an wurden wir von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter begleitet, der sofort an das im Unterricht besprochene Thema der Evolution anknüpfte und dieses weiter ausführte.


Wir lernten Einiges dazu und auch viele neue Dinge, die man bei früheren Besuchen im Museum gar nicht wahrgenommen hatte. So erfuhren wir, welche wichtige Rolle der Fund des Neanderthalers spielt und dass dieser auf der ganzen Welt bekannt geworden ist, jedoch trotzdem nicht unser direkter Vorfahre ist, so wie viele zuvor geglaubt hatten. Weiter konnten wir die Entwicklung zum Menschen an neu gestalteten Wachsfiguren und dazu gehörende Evolutionstheorien an Karten und Modellen nachvollziehen. Die Erkenntnisse des Workshops und des Unterrichts konnten vor allem bei dem Betrachten von nachgebildeten Skeletten und Schädeln schon vielfach angewendet und vertieft werden. Auch ein kleiner Exkurs zur Entwicklung der Sprache unserer Vorfahren hat einen neuen Einblick in das Thema Evolution gegeben und gezeigt wie umfangreich die Wissenschaft ist. Zuletzt mussten wir zugeben, dass unsere Vorurteile gegenüber dem Museumsbesuch sich nicht bestätigt haben und wir Einiges vertiefen, dazulernen und mitwirken konnten!


Marta M.; Q2 Bio-Gk

 

Vom Workshop berichtet unsere Schülerin Lisa Marie:

 

Der Workshop zur Anthropologie, angeleitet durch Fachpersonal, befasst sich mit dem Entwicklungsverlauf unserer frühen Vorfahren bis hin zum heutigen homo sapiens sapiens in Abgrenzung zur Entwicklung der Primaten. Zunächst gab es einen Vortrag über Erkennungsmerkmale einzelner Gattungen aus den unterschiedlichen zeitlichen Perioden und mit welchen Methoden man versucht, diese in der Forschung zuzuordnen. Danach bestand in Kleingruppen die Aufgabe, Schädelexemplare von Vorfahren in eine korrekte chronologische Reihenfolge zu bringen: Mithilfe des Vorwissens zu Körper- und Schädelaufbau mussten die Schüler die vor sich liegenden Nachbildungen verschiedener Schädel zeitlich einordnen und die Arten richtig benennen. Dieser Teil des Workshops gestaltet sich sehr interessant, da man schnell began, die Beispiele kriteriengeleitet zu untersuchen und sich an die Informationen aus dem Vortrag zu erinnern. Zum Schluss haben die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse präsentiert und man hat daraus einen Zeitstrahl aus Schädeln gebildet, der zeigte, welche Merkmale sich mit der Zeit entwickelt haben.


Insgesamt machte der Besuch des Workshops Spaß, da man Vieles gelernt hat und direkt anwenden konnte, um es danach noch lange zu behalten bzw. für die Klausur zu nutzen!
   
Lisa Marie; Q2 Bio-GK